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Spamfilter

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vignette_andreas_kristoffer1In einer Zusammenarbeit zwischen diesem Magazin und Levato verfassen Andreas Dautermann und Kristoffer Braun regelmäßig Beiträge für diesen Blog. Ihre Themen: Computer, Internet und Smartphone. Auf levato.de helfen sie älteren Menschen beim Umgang mit neuen Medien und Technologien und wurden dafür bereits mehrfach ausgezeichnet.

 

Kampf dem Spam: Diese Waffen sind im Einsatz

Heute machen wir es ganz kurz. Es geht um Spam und wo der Kampf mittels Spamfilter eigentlich geführt wird. Wir präsentieren in einem kleinen, simplen Schema eine grobe und leicht verständliche Übersicht, welchen Weg Spam geht und vor allem, an welchen Stellen Spam-Filter aktiv sind. Ein besseres Verständnis von Spam und den Filterprozessen ist in unseren Augen entscheidend, um den richtigen Umgang mit dieser modernen digitalen Geißel zu beherrschen.

 

Anmerkungen zur Grafik

Die Grafik ist kostenfrei und frei von Urheberrechten. Sie können Sie herunterladen, kopieren und verteilen. Klicken Sie einfach auf die Grafik.

Wenn Sie sich unsere Grafik anschauen, sehen Sie drei große wichtige Dinge:
– Der Weg einer normalen E-Mail
– Der Weg einer Spam-Mail
– Die Spamfilter (symbolisiert durch die drei gelben Punkte)

 

Spamfilter_Ueberblick

Klicken Sie auf die Grafik, um sie herunterzuladen.

Der Weg einer normalen E-Mail

1. Ich sende die E-Mail von meinem Computer zu meinem E-Mail-Anbieter (z.B. GMX oder Web.de).
2. Mein E-Mail-Anbieter sendet die E-Mail zum E-Mail-Anbieter meines Freundes, dem ich die E-Mail schreiben will. Auf diesem Weg passiert die E-Mail einen internationalen ersten Spam-Filter.
3. Die E-Mail kommt beim E-Mail-Anbieter meines Freundes an und wird verarbeitet. Auch hier gibt es einen Spam-Filter.
4. Die E-Mail wird von E-Mail-Anbieter meines Freundes zum Computer meines Freundes gesendet.
5. Mein Freund ruft seine E-Mail ab. Dafür nutzt er ein E-Mail-Programm. Oder aber er geht auf die Internetseite seiner E-Mail-Anbieters und schaut sich die E-Mail dort an.

Meine normale E-Mail passiert an allen drei gelben Stellen die Spam-Filter. Die Filter erkennen, dass es sich um eine private, nicht schädliche E-Mail handelt. Dies ist der Idealfall. Es landen allerdings auch manchmal seriöse E-Mails versehentlich im Spam-Filter, unser Newsletter zum Beispiel.

 

Der Weg einer Spam-Mail

Eine Spam-Mail wird nicht von einem privaten Computer versendet. Zudem ist es auch nicht eine einzelne E-Mail, die hier verschickt wird, sondern eine Spam-Mail wird millionenfach in die Welt gesendet. Diese Spam-Mails müssen verschiedene Filter passieren. Diese Filter werden weiter unten gesondert behandelt. Das Ziel einer Spam-Mail ist es zunächst einmal, ebenfalls auf dem Laptop des Empfängers überhaupt anzukommen. Das zweite Ziel ist es, dass die Spam-Mail geöffnet wird. Und das dritte Ziel ist es, dass mit dem Inhalt der E-Mail interagiert wird. Diese Interaktion kann unterschiedlich sein: beispielsweise soll eine Datei geöffnet werden oder ein Link soll angeklickt werden. Das sind die Ziele der Absender.

Die Spam-Mail kann an drei Stellen gefiltert werden.

 

Die Spamfilter

Es gibt drei Stellen, an denen eine E-Mail sich in den Netzen der Spamfilter verfangen kann. Einige dieser Stellen können wir als Nutzer selbst mit beeinflussen und verbessern.

Filter 1: Die internationalen Spamfilter sind entstanden, als das Spamaufkommen Anfang 2000 extrem zunahm. Es gibt verschiedene solcher internationalen Spam-Filter. Wer dahinter steckt, wie hier gearbeitet wird und wie effektiv sie sind, darüber soll es im Weiteren nicht gehen. Denn wichtig ist hier vor allem: damit haben wir nichts zu tun. Wir als Endverbraucher kommen damit nie in Kontakt und können nur hoffen, dass die E-Mail-Anbieter sich untereinander gut vernetzen, um den Spam im Griff zu halten.

Filter 2: Die wahrscheinlich wichtigste Stelle der Filterung ist die Nummer Zwei. Dieser Filter befindet sich bei meinem E-Mail-Anbieter (z.B.: GMX, Web.de, Googlemail, Hotmail, T-Online, …). Diesen Filter kann ich aktiv bearbeiten und beeinflussen. Wenn ich mich bei meinem E-Mail-Anbieter auf der Internetseite anmelde, kann ich in den Einstellungen gezielt E-Mails als Spam markieren. Oder aber umgekehrt: gezielt E-Mails aus dem Spam-Ordner befreien. Wenn ich diesen Filter bearbeite und beeinflusse, helfe ich damit der Gemeinschaft. Und auch ich profitiere von der Arbeit der Gemeinschaft. Denn diese Einstellungen werden von meinem E-Mail-Anbieter wahrgenommen und er kann automatisiert seinen Standard-Filter anpassen. Davon profitieren auch die anderen Menschen, die bei meinem E-Mail-Anbieter angemeldet sind. Leider sind diese Filter der Stufe 2 bei jedem E-Mail-Anbieter an anderer Stelle zu finden und anders benannt (oft heißen Sie Blacklist und Whitelist).

Filter 3: Dieser Filter existiert nur dann, wenn ich ein E-Mail-Programm zum Abrufen meiner E-Mails nutze (Outlook, Thunderbird, Windows Live Mail, …). Hier in meinem E-Mail-Programm kann ich ebenfalls gezielt einzelne E-Mails als Spam markieren oder aus dem Spam-Ordner befreien. Leider ist dies echte Sisyphos-Arbeit. Denn dieser dritte Spamfilter ist nicht besonders lernfähig, er ist ein stupider Filter, der oft eine bereits aussortierte Spam-Mail am Folgetag wieder durch den Filter lässt, nur weil der Betreff ein klein wenig geändert wurde. Und diese Arbeit tätige ich zudem nur für mich, denn der Filter existiert ja nur auf meinem Computer! Ich profitiere auch nicht von den Arbeiten anderer, die Mails als Spam markieren. Es kommt sogar noch dicker: wenn ich einen neuen Computer kaufe, sind all die Arbeiten hinfällig, weil Sie nur auf dem altem Computer abgespeichert sind.

 

Weiter nützliche Tipps zum Thema Spam finden Sie unter folgenden Links:

E-Mails aus dem Spam-Ordner „befreien“

Eine Waffe gegen Spam

 

Dieser Beitrag stammt von:

WWW.LEVATO.DE    (EHEMALS STARTHILFE50)


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